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Norbert Miller

Norbert Miller

Norbert Miller, 1937 in München geboren, ist einer der bedeutenden Literatur- und Kunstwissenschaftler unserer Zeit. Er wuchs in Berlin, Wien und München auf, studierte Literatur- und Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Jura in Frankfurt am Main und Berlin.

Um 1958 trat er in Frankfurt in Kontakt mit Walter Höllerer, der sein Lehrer und Freund wurde. Von 1962 bis 1965 war Miller Höllerers Assistent an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main; später schloss er sich Hans Mayer in Berlin als dessen Assistent an.

Er war von 1973 bis 2006 Professor für Literaturwissenschaft an der Technischen Universität Berlin, ist bis heute Herausgeber der Zeitschrift Sprache im technischen Zeitalter und gründete zusammen mit Walter Höllerer das Literarische Colloquium Berlin.

Als herausragender Experte der europäischen Romantik und der Kunst des achtzehnten Jahrhunderts, nicht nur auf dem Gebiet der Literatur, bleibt Norbert Miller stets unbeirrt gegenüber methodischen Moden und politischen Strömungen in der Literaturwissenschaft; seine filigrane Prosa tastet nach dem, wie er sagt, "Mondhof des Denkens" in Literatur und Kunst.

Mit dem Musikwissenschaftler Carl Dahlhaus verbindet Miller unter anderem die intensive Zusammenarbeit an dem monumentalen Werk über Europäische Romantik in der Musik (1999 / 2007). Miller ist u.a. Herausgeber der Münchner Ausgabe der gesammelten Werke Goethes.

Zu seinen Auszeichnungen gehören die Goethe-Medaille der Goethe-Gesellschaft Weimar, der Deutsche Sprachpreis, sowie das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Miller ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz.

 
 
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