Anna Korondi
Anna Korondi wurde in Budapest geboren. Ihre gesangliche Ausbildung begann sie in ihrer Geburtsstadt
und führte ihre Studien bei Margarethe Bence am Konservatorium der Stadt Wien fort, wo sie ihr
Diplom 1993 mit Auszeichnung bestand. Einen Namen machte sie sich als Gewinnerin des ARD Musikwettbewerbs
München 1996. Nach Festengagements an der Komischen Oper Berlin (1993 - 1997) und an der Oper
der Stadt Bonn (1997 - 1999), wo sie alle wichtigen Partien des lyrischen Sopranfachs sang, ist sie
seit 1999 freischaffend tätig.
Im Jahr 2000 gab die Sängerin ihr gefeiertes Debüt an der Bayerischen Staatsoper in der
Hauptpartie der UA der Oper "Bernarda Alba's Haus" von Aribert Reimann (musikalische
Leitung: Zubin Mehta / Regie: Harry Kupfer). Bei den Salzburger Festspielen 2001 debütierte sie
als Adele in einer Neuproduktion der Fledermaus (Regie: Hans Neuenfels / musikal. Leitung: Marc
Minkowski). 2003 sang sie bei den Schwetzinger Festspielen die Hauptpartie in der Oper Figlio delle selve
von Ignaz Holzbauer (Leitung: Christoph Spering / Regie: Georges Delnon).
Inzwischen ist die vielseitige Sopranistin, deren umfassendes Repertoire vom Barock bis zur Moderne
reicht, regelmäßig bei den großen europäischen Orchestern und Festivals zu Gast und arbeitet
mit Dirigenten wie Howard Arman, Frans Brüggen, Adam Fischer, Enoch zu Guttenberg, Philippe Herreweghe,
Yakov Kreizberg, Erwin Ortner, Eliahu Inbal, Marcello Viotti, Nikolaus Harnoncourt und Helmuth Rilling
zusammen. Darüber hinaus fühlt sich Anna Korondi besonders dem Liedgesang verbunden. Auftritte
u.a. beim Kissinger Sommer, sowie in Rom, Florenz und Turin zeugen immer wieder von ihrer intimen
Vertrautheit mit dem deutschen Kunstlied.
Bühnenengagements: An der Komische Oper Berlin, sowie 2004 eine Gastspielreise mit der Komische Oper
Berlin zum Hong Kong Arts Festival mit Andreas Homoki's Lustige Witwe, ihr Rollendebüt als
Sophie in einer Neuproduktion des Rosenkavalier an den Städtischen Bühnen Münster unter
der Leitung von Will Humburg, sowie ihr Debüt bei den Bayreuther Festspielen 2004 im Parsifal unter
der Leitung von Pierre Boulez und der Regie von Christoph Schlingensief mit Wiedereinladung 2005 und 2006.
An der Bayerischen Staatsoper München singt sie die Zdenka in R. Strauss' Arabella.
Projekte der Saison 06/07 umfassten u.a. Konzerte mit den Royal Philharmonic of Flanders in Belgien unter
Philippe Herrewghe, dem MDR Sinfonieorchester Leipzig unter Howard Arman, dem Turku Philharmonic Orchestra
abermals unter Howard Arman und verschiedene Konzerte unter Enoch zu Guttenberg im In- und Ausland.
Zahlreiche Rundfunk-, Fernseh-und CD- Produktionen (Teldec, Carlton Classics, FARAO, Capriccio, Hmc)
dokumentieren ihre künstlerische Arbeit. Aktuelle CD-Produktionen: Das biblische Drama "Athalia"
von Felix Mendelssohn unter Christoph Spering und das Neue Orchester- Missa solemnis in As-Dur von
Franz Schubert mit dem RIAS Kammerchor unter Philippe Herreweghe sowie die Matthäus Passion unter
Enoch zu Guttenberg und der Chorgemeinschaft Neubeuern.
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